Der Reschenpass
Der Reschenpass, auch bekannt als Passo di Resia auf Italienisch, ist ein beeindruckender Gebirgspass in den Alpen. Er verbindet den italienischen Vinschgau mit dem österreichischen Oberinntal verbindet. Der Reschenpass liegt westlich des Brennerpasses und östlich des Berninapasses. Der Pass überquert den Alpenhauptkamm und trennt die Ötztaler Alpen im Osten von der Sesvennagruppe im Westen.
Für Touristen, die den Reschenpass besuchen möchten, bietet er eine faszinierende Landschaft mit majestätischen Bergen und malerischen Ausblicken. Der Pass ist nicht nur ein bedeutender Verkehrsweg, sondern auch ein beliebtes Reiseziel für Natur- und Outdoor-Enthusiasten. Wanderer, Radfahrer und Motorradfahrer finden hier eine Vielzahl von Routen und Pfaden, um die atemberaubende Umgebung zu erkunden. Ein besonderes Highlight für Touristen ist der Reschensee, der sich unmittelbar nördlich des Passes befindet. Der See ist bekannt für seinen markanten versunkenen Kirchturm, der aus dem See ragt und ein beliebtes Fotomotiv ist. Der Reschensee bietet zudem verschiedene Freizeitmöglichkeiten wie Segeln, Windsurfen und Stand-up-Paddeln.
Für Autofahrer, die den Reschenpass überqueren möchten, gibt es einige wichtige Punkte zu beachten. Aufgrund der geografischen Lage und Witterungseinflüsse kann es zu Straßensperrungen oder Verkehrsbehinderungen kommen, insbesondere im Winter. Es ist hilfreich, die Verkehrslage vorab zu überprüfen und alternative Routen in Betracht zu ziehen, falls erforderlich. Darüber hinaus ist es wichtig, die Geschwindigkeitsbegrenzungen zu beachten und defensiv zu fahren. Der Reschenpass ist kurvenreich und führt durch bergiges Gelände, daher ist es ratsam, die Geschwindigkeit den Straßenbedingungen anzupassen und stets aufmerksam zu sein. Insbesondere bei schlechtem Wetter oder winterlichen Bedingungen sollte man vorsichtig sein und gegebenenfalls Winterausrüstung wie Schneeketten mitführen.
Für Autofahrer ist es außerdem wichtig zu beachten, dass die Grenze zwischen Italien und Österreich nicht über die Passhöhe verläuft, sondern etwa zwei Kilometer nördlich davon liegt. Es gibt Hinweisschilder an der Staatsgrenze, die auf den Reschenpass hinweisen, aber die tatsächliche Passhöhe befindet sich weiter südlich. Der Reschenpass bietet auch eine gute Infrastruktur für Autofahrer, mit Parkmöglichkeiten an verschiedenen Stellen entlang der Strecke. Es gibt auch Tankstellen und Rastplätze, an denen man eine Pause einlegen und die Aussicht genießen kann.
Eine weitere wichtige Information betrifft die Mautgebühren. Für die Fahrt über den Reschenpass selbst fallen keine Mautgebühren an. Die Nutzung der Passstraße ist kostenlos. Es ist jedoch möglich, dass auf der italienischen Seite Mautstellen vorhanden sind, wenn man die Reise in Richtung anderer Ziele fortsetzt. Gleiches gilt für Österreich – alle weiteren Details dazu im folgenden Abschnitt.
Die Reschenpass Maut
Der Reschenpass beginnt in Österreich hinter dem kleinen Ort Pfunds. Ab hier führen Serpentinen hinauf zum Reschensee. Vor dem Reschensee überquerst du die Grenze zwischen Österreich und Italien. Hinter dem Reschensee fährst du auf den Serpentinen des Passes hinunter nach Mals, wo die Passstraße endet. Die Weiterfahrt in Italien, selbst bis nach Meran oder Bozen, ist zum Zeitpunkt unserer Recherche kostenfrei. Sogar die MEBO (Schnellstraße von Meran nach Bozen) erfordert keine Mautgebühren.
Die Reschenpass-Maut ist grundsätzlich kostenlos. Du kannst sowohl von Österreich nach Italien als auch umgekehrt von Italien nach Österreich kostenlos über den Pass fahren. Es gibt jedoch eine wichtige Einschränkung auf der österreichischen Seite in Richtung Deutschland: die Vignettenpflicht. Wenn du die mautpflichtige Strecke ohne eine gültige Autobahn-Vignette befährst, kann es teuer werden. Daher ist es wichtig, diese Regelung zu beachten.
Es ist wichtig zu beachten, dass der Teilabschnitt in Österreich vor Erreichen von Pfunds mautpflichtig ist. Dieser Abschnitt liegt auf der Strecke von Inntal bis Fließ und beinhaltet den sogenannten Landecker Tunnel, der etwa 7 Kilometer lang ist und von der Inntalautobahn abzweigt. Für die Nutzung dieses Tunnels ist eine gültige Autobahn-Vignette erforderlich.
Du hast jedoch die Möglichkeit, diesen kostenpflichtigen Tunnel zu umfahren. Zwischen Landeck und Fließ verläuft die L76. Bei unserer Fahrt von Italien kommend haben wir nur die Einfahrt in den vignettenpflichtigen Tunnel bemerkt. Es gibt jedoch vor dem Tunnel die Möglichkeit, in Fließ abzufahren und somit völlig kostenlos die Verbindung zwischen dem Reschenpass und dem Inntal zu nutzen. Wenn du aus Österreich kommst, sollte die Orientierung einfach sein: Fahre direkt nach Landeck und von dort nicht in Richtung Zams, sondern nach Fließ.
–> Landecker Tunnel
Es ist ratsam, sich vor der Fahrt über den Reschenpass über aktuelle Verkehrsbedingungen und eventuelle Änderungen der Mautregelungen zu informieren. Beachte die Vignettenpflicht auf der österreichischen Seite und wähle gegebenenfalls die alternative Strecke, um die Mautgebühren zu umgehen. Genieße die Fahrt über den Reschenpass und nutze die Gelegenheit, die landschaftliche Schönheit der Umgebung zu erkunden. Plane etwas mehr Zeit für deine Fahrt ein und nutze die Gelegenheit, die Highlights entlang der Strecke zu erkunden. Sowohl entlang der Passtraße als auch am Reschensee selbst gibt es sehenswerte Zwischenstopps. Wir waren selbst überrascht, welche wunderschönen Orte entdeckt werden können.
–> Reschensee
Die häufigsten Fragen
Der Reschenpass befindet sich in den Alpen und verläuft zwischen Österreich und Italien. Er liegt in der Nähe der Orte Pfunds in Österreich und Reschen in Italien.
Der Reschenpass hat eine Höhe von etwa 1.504 Metern über dem Meeresspiegel. Aufgrund seiner Lage in den Bergen bietet er atemberaubende Ausblicke auf die umliegende Landschaft.
Es gibt keine spezifischen Beschränkungen für Wohnmobile und Wohnwagen auf dem Reschenpass. Es ist jedoch ratsam, die Verkehrsregeln und -beschilderungen zu beachten sowie die Größe und das Gewicht Ihres Fahrzeugs zu berücksichtigen. In einigen Fällen können enge Kurven oder steile Anstiege anspruchsvoll sein.
Entlang des Reschenpasses gibt es zahlreiche Sehenswürdigkeiten und interessante Orte. Eines der bekanntesten Wahrzeichen ist der Reschensee mit dem versunkenen Kirchturm von Alt-Graun, der eine faszinierende Kulisse bietet. In der Nähe befindet sich auch der Haidersee, ein weiterer malerischer Bergsee. Die Region bietet zudem Möglichkeiten zum Wandern, Radfahren und Skifahren in den umliegenden Bergen.
Ja, entlang des Reschenpasses gibt es verschiedene Tankstellen und Raststätten, an denen Autofahrer tanken und sich ausruhen können. Es ist jedoch ratsam, vor der Fahrt den Tankstand zu überprüfen und gegebenenfalls zu tanken, da nicht alle Abschnitte des Passes über Tankstellen verfügen und du bei der Auffahrt wegen der Steigung einen überdurchschnittlich hohen Verbrauch hast.
Die Straßen auf dem Reschenpass sind in der Regel gut ausgebaut und gut befahrbar. Die Strecke ist größtenteils asphaltiert und gut markiert. Dennoch ist es wichtig, die Verkehrssicherheit zu beachten, da in den Wintermonaten Schnee- und Eisglätte auftreten können. Winterreifen oder Schneeketten sind in solchen Bedingungen empfehlenswert.
Viele Autofahrer kommen aus Deutschland über den Fernpass nach Tirol. Es folgt die Querung des Inntals und die Auffahrt über die Reschenstraße zum Reschenpass.
Hier sind einige wichtige Informationen über den Reschensee:
Lage: Der Reschensee liegt in Südtirol, Italien, an der Grenze zu Tirol, Österreich. Er erstreckt sich auf einer Hochebene in den Bergen.
Größe und Tiefe: Der See hat eine Länge von etwa 6 Kilometern, eine Breite von etwa 1 Kilometer und eine Wasserfläche von rund 7 Quadratkilometern. Die maximale Tiefe beträgt etwa 28 Meter.
Geschichte: Ursprünglich war der Reschensee ein kleiner natürlicher See. Seine heutige Größe wurde durch das künstliche Aufstauen im Jahr 1950 erreicht.
Stausee: Der ursprüngliche Mittersee (auch als Grauner See bezeichnet) und der ehemalige Reschensee bilden den heutigen Reschensee Stausee.
Kirchturm im See: Der aus dem Wasser ragende Kirchturm ist eine der bekanntesten Sehenswürdigkeiten des Reschensees und wahrscheinlich weltweit einzigartig. Er ist ein Überbleibsel des versunkenen Dorfes Graun.
Freizeitaktivitäten: Der Reschensee bietet eine Vielzahl von Freizeitmöglichkeiten, darunter Radfahren (der Rundweg um den See ist etwa 15 Kilometer lang), Wandern, Kitesurfen und Wassersport.
Kitesurfen: Aufgrund der günstigen Windverhältnisse ist der Reschensee ein beliebter Spot für Kitesurfer. Es gibt auch Kiteschulen in der Umgebung.
Umgebung: Der Reschensee ist von kleinen Seitentälern, Gletschern und lohnenden Bergzielen umgeben. Es lohnt sich, mehr Zeit für Erkundungen in der Region einzuplanen.
Technische Daten: Der See befindet sich auf etwa 1500 Metern Seehöhe und hat eine Wassermenge von rund 120 Millionen Kubikmetern. Außerdem erzeugt er etwa 250 Millionen Kilowattstunden Strom pro Jahr.
Geschichtliche Bedeutung: Für einige Zeitzeugen ist der See ein Symbol für die verlorene Heimat, da das Dorf Graun für den Stausee geflutet wurde.
Zugang über Reschenpass: Der Reschenpass ist eine wichtige Verkehrsverbindung, besonders für Reisende aus Österreich, um zum Reschensee zu gelangen.
Rundweg um den See: Es ist möglich, den gesamten See zu umrunden, was eine schöne Möglichkeit ist, die Landschaft zu erleben.
Parkplätze: Es gibt Parkmöglichkeiten in der Nähe des Sees.
Touristische Anziehungskraft: Der Reschensee ist ein beliebtes Ziel für Besucher und Urlauber, die die malerische Umgebung genießen und die Sehenswürdigkeiten erkunden möchten.
Weiterführende Links
- die Alternative nach Süden ist der Brennerpass
- wissenswert über die Maut Österreich
- das passiert, wenn du ohne Vignette auf der Mautstraße in Österreich unterwegs bist
- das sind mautfreie Autobahnen Österreich
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